Nach Messerattacken: Cottbus nimmt keine weiteren Asylwerber auf

Symbolbild: By Photographs by Radosław Drożdżewski (User:Zwiadowca21) (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Das Innenministerium des Landes Brandenburg wird keine weiteren Asylwerber nach Cottbus schicken. Das teilte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) laut „Welt„-Bericht mit.

Damit reagieren die Behörden auf mehrere Übergriffe durch Syrer in der südbrandenburgischen Stadt. Am Mittwoch hatten zwei 15 und 16 Jahre alte Syrer einen 16-jährigen Deutschen mit einem Messer im Gesicht verletzt. Ein paar Tage zuvor griffen in einem Einkaufszentrum drei minderjährige syrische Asylwerber ein Ehepaar an und zogen dabei ein Messer.

Bereits zweimal Zuzugsstopp beantragt

„In Cottbus leben inzwischen 8.000 Ausländer, darunter 3.400 Flüchtlinge, die übergroße Mehrheit sind Syrer“, sagte Stadtsprecher Jan Gloßmann gegenüber der „Welt“.

Der Ausländeranteil stieg in Cottbus in den letzten beiden Jahren  von 2,2 auf 8,5 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatte Cottbus bereits zweimal einen Zuzugsstopp von Asylwerbern beantragt. Doch die rot-rote Landesregierung lehnte dies bislang ab. Erst nach den jüngsten Übergriffen reagierten die Behörden und verhängten „bis auf Weiteres“ einen Zuzugsstopp nach Cottbus.

Demo gegen staatlichen Kontrollverlust

Das Bündnis „Zukunft Heimat“ hat für Samstag eine Demonstration angemeldet, um gegen die Zustände in der Stadt und den staatlichen Kontrollverlust zu protestieren. Auf ihrer Homepage fordert das Bündnis:

„Deshalb fordern wir ein Ende der unkontrollierten Zuwanderung aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten. Deshalb fordern wir eine Altersüberprüfung aller hier lebenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Deshalb fordern wir, den Familiennachzug für Ausländer mit subsidiärem Schutz auf Dauer auszuschließen. Deshalb fordern wir die Remigration straffällig gewordenen Ausländer und abgelehnter Asylbewerber.“

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