Müller mault über die „Propaganda-Show“ des ORF

Bild: Mikrophon (By SPÖ Presse und Kommunikation (Frühjahrstagung 2016) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons) / Müller: Info-DIREKT

Wenn mich eine Sache wirklich aufregt… Dann ist es das Staatsfernsehen.

Leider haben wir im deutschsprachigen Raum ein großes Problem mit der veröffentlichten Meinung.
Entlang des Weges haben sich leider immer weniger konservative, geistig gesunde Menschen für ein Publizistik- oder Medien-Studium entschieden, während die 68er und ihre Gesinnungsgenossen ihren Marsch durch die Institutionen durchgezogen haben. Daher sind die großen Schreibstuben und Fernsehstudios in unseren Landen mit linkslinkem Gedankengut verseucht bis in die letzte Ecke.

„Ach, nein!“, schreien sie, wenn man das feststellt. „Wir sind ja ach so objektiv und unabhängig.“

Doch wenn man sich beispielsweise das Wahlergebnis der Arbeiterkammerwahl im Sprengel des ORF ansieht, dann fühlt man sich vor lauter Rot- und Grün-Tönen an eine hässliche Weihnachtskarte erinnert. Dort gibt es nämlich mehr kommunistische Fraktionen zur Auswahl als Stimmen für die Schwarzen. Von Blau gar nicht zu sprechen. Wie unabhängig berichtet wohl ein Sender, dessen Personal mehr oder weniger ausschließlich aus Grünen, Roten und Kommunisten besteht, über die konservativ-rechten Regierungsparteien?!

Nun ist es ja kein Geheimnis, dass TV-Duelle oder Talk-Shows bei öffentlich-rechtlichen Sendern eher einem Tribunal oder einem Verhör ähneln. Wenn beispielsweise ein AfD-Funktionär eingeladen ist, dann dient das nicht zur Aufklärung der Bevölkerung oder gar zur Information über Ansichten und Lösungsansätze der Partei, sondern nur zum Bloßstellen der rebellischen Verlierer. Man zerrt sie durch die Manege während alle linken Talk-Gäste auf sie eindreschen dürfen. Ein Exempel für die potenziellen Wähler. Das ist man gewöhnt. Man hat sich darauf eingestellt. Der Effekt ist, dass die Linken faul werden und kaum einer eine „1 gegen 1“-Diskussion mehr für sich entscheiden kann.

Doch noch mieser ist es, wenn die Nachrichten zur Propaganda-Show verkommen. Jüngstes Beispiel ist die ORF-Berichterstattung über den Tiroler Spitzenkandidaten Markus Abwerzger. Dieser unterhält sich in dem Beitrag mit einem älteren Herren, der sich abfällig über Juden äußert. Herr Abwerzger nickt kurz, bevor er widerspricht und sich gegen die Wortwahl verwehrt. Dumm nur, dass der Beitrag nach dem Nicken endet. (Ein wirklich ganz blöder und unbeabsichtigter Fehler. Ganz ehrlich!). Das hatte natürlich zur Folge, dass sich die selbsternannten Tugendwächter der linken Gesinnungspolizei verpflichtet fühlten, den Tiroler Spitzenkandidaten über alle Kanäle zu beschimpfen und seinen Rücktritt einzufordern. Allen voran natürlich der Berufs-Linke und Freizeit-VernadererKarl Öllinger, welcher seit dem Auszug der Grünen aus dem Parlament für seine umstrittene Seite „Stoppt die Rechten“ um Spenden bettelt. Dieses antifaschistische Vorzeigeprojekt, das von wirklich motivierten Überzeugungstätern betrieben wird, kann nämlich ohne großzügige staatliche Förderung nicht weiterbetrieben werden. Ewig schade…

Seit der Richtigstellung und Veröffentlichung des gesamten Beitrages kann man Herrn Abwerzger nicht mehr unterstellen, derlei Aussagen gutzuheißen. Versuchen werden sie es trotzdem.
Hängen geblieben ist es natürlich. Und so bleibt ein kleiner Schaden zurück. Die üblichen Verdächtigen werden in Zukunft weiter behaupten, dass FPÖ oder AfD immer wieder durch Nähe zum rechten Rand aufgefallen seien. Dass diese Nähe aber im Großteil der Fälle von (staatlichen) Medien konstruiert wurde und somit nicht gegeben ist, verschweigt man dabei gekonnt. Denn wer einmal angepatzt wurde, wird nie mehr richtig sauber. Und damit arbeiten diese Leute.

Wirklich schlimm daran ist jedenfalls, dass wir alle diesen Zirkus durch Zwangsbeiträge mitfinanzieren müssen. Ich finde übrigens nicht, dass das Staatsfernsehen alles in dem Himmel loben muss, was die Regierung fabriziert. Aber es kann nicht sein, dass ein 600 Millionen € teurer Sender quasi alles, was die Opposition macht, toll präsentiert und jede Maßnahme der Regierung hinstellt wie den letzten Dreck. Bisher war das ja auch nicht der Fall. Oder möchte man gar nur die FPÖ schlecht machen?!

Passen Sie auf Ihren Kopf auf!
Müller

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