Aufregung um ORF in Südtirol

Der zwangsgebührenfinanzierte ORF kommt seit Wochen nicht mehr aus der Kritik. Nun sorgt ein Beitrag des ORF in Südtirol für Wirbel.

In der Sendung „Südtirol heute“ soll der ORF das Ansinnen der österreichischen Bundesregierung und des Südtiroler Landtags, den Südtirolern eine österreichisch-italienische Doppelstaatsbürgerschaft zu ermöglichen, „in einer deutlich abwertenden Tendenz“ dargestellt haben.

Insbesondere wurden im Beitrag Begriffe wie „Vaterland, Volkstum und nationale Identität“ als „Sprache des 19. Jahrhunderts“ bezeichnet. Eine Denkschrift, die die ehemalige Mandatare der Südtiroler Volkspartei (SVP) zur Befürwortung der doppelten Staatsbürgerschaft verfasst haben, wurde abschließend so kommentiert:

 „Es fragt sich, ob ein Zukunftspapier mit der Tinte der Vergangenheit geschrieben werden kann.“

 Für den ehemaligen SVP-Landtagsabgeordneten Franz Pahl stellt dieser Beitrag eine ideologische Abwertung eines legitimen Anliegens dar. In einer von ihm verfassten Beschwerde an den ORF stellt er fest:

„Der ORF hat die Verpflichtung, korrekt zu berichten und dem Interesse Österreichs, wozu auch Südtirol zählt, zu dienen und nicht Exerzierfeld für die ideologischen Fixierungen gewisser Journalisten zu sein, die ihre eigenen politischen Zielsetzungen auf Kosten der Allgemeinheit verfolgen.

Kein Einzelfall

Ideologisch gefärbte Berichte und Meinungsbekundungen des ORF und seiner Mitarbeiter sind keine Einzelfälle. Alleine in den letzten Tagen gab es in diesem Zusammenhang mehrere Vorfälle. Zur Erinnerung:

  • Das ORF-Landesstudio Tirol veröffentlichte einen manipulativ geschnittenen Fernsehbeitrag über Markus Abwerzger (FPÖ Tirol).
  • Ein ORF-Journalist zeigte Verständnis für jene Vice-„Redakteurin“, die meinte unser „Land sollte einfach nicht existieren!“
  • ORF-Generaldirektor Wrabetz markierte auf Twitter einen Beitrag mit „Gefällt mir“, in dem drei FPÖ-Politiker mit „schwersten NS-Verbrechern“ in Zusammenhang gebracht wurden.

Die Stimmen, die die ORF-Zwangsgebühren abschaffen wollen, werden immer lauter!

Nachtrag vom 23. Februar 2018, 8:50 Uhr:

Eben wurde uns mitgeteilt, dass es sich bei jenem Journalisten, der bei der Pressekonferenz der SVP-Altmandatare die Denkschrift zum Doppelpass als „völkische Rülpser“ bezeichnet haben soll, um keinen ORF-Journalisten gehandelt hat und Franz Pahl deshalb diesen Teil seiner Beschwerde an den ORF zurückgezogen hat. Die anderen Beschwerdepunkte hält er aufrecht.

Info-DIREKT hat die Zitate, die in diesem Zusammenhang standen deshalb aus diesem Artikel entfernt.

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