Internationale Vortragende und mutige Schlussworte

Die US-amerikanische Boggerin Brittany Pettibone.

Einen flammenden Appell an die Freiheit hielt auch Matthias Hofer von der Partei „Süd-Tiroler-Freiheit“ aus Bozen. Südtirol hat eine lange Geschichte des Freiheitskampfes. Nach Andreas Hofer, der sich mutig gegen eine Übermacht von Bayern und Franzosen wehrte, mussten die Südtiroler auch seit dem Ende des ersten Weltkrieges dauerhaft für ihre Selbstständigkeit und Freiheit einstehen.

Mussolini und Hitler schlossen ein Abkommen: Den Südtirolern wurde es freigestellt, nach Deutschland zu gehen und ihre Sprache und Kultur zu behalten oder in ihrem Heimatland zu bleiben und italianisiert zu werden.

Radikale Italianisierungs-Kampagne

Obwohl sich 90 Prozent der Südtiroler für Deutschland aussprachen, brachten sie es nicht über das Herz, ihre Heimat zu verlassen. Nach Ende des zweiten Weltkriegs trat Italien abermals den Autonomiebestrebungen Südtirols entgegen. Offiziell wurde zwar Autonomie gewährt, doch wurde gleichzeitig eine radikale Italianisierungs-Kampagne gestartet. „Deutsch“ wurde aus dem öffentlichen Leben gedrängt und eine große Zahlen von Italienern in Südtirol angesiedelt. Erst durch das unermüdliche Bestreben der Freiheitskämpfer in den 1950er und 1960er Jahren erhielt Südtirol 1972 eine brauchbare Autonomie.

„Wir können heute mit Stolz sagen, dass ohne den Freiheitskampf der mutigen Südtiroler gäbe es keine Autonomie.“

Aber auch in den heutigen Tagen gibt es in Europa immer mehr Freiheitsbestrebungen. Sowohl die Schotten, die Basken, die Katalanen oder die Flamen wollen sich nicht mehr fremdbestimmen lassen. Dasselbe gilt für immer mehr Länder und Regionen, die sich von multinationalen Einheiten wie der EU nicht mehr vertreten oder sogar verraten sehen. Matthias Hofer appellierte an die Kongressteilnehmer wieder für Freiheit zu kämpfen wie Andreas Hofer, Vorbild vieler Freiheitskämpfer.

„Unsere Waffen heute sind das Wort, die Taten und Aktionen. Wenn man sich die heutige EU ansieht, dann sind Taten und Aktionen dringend nötig. Wenn man sich die Gestalten ansieht die heute Europa vertreten, dann hat Europa keine Zukunft. Wir brauchen kein Europa der Bananenregulierer. Wir brauchen ein Europa, das stolz ist auf seine Völker.“

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Doppelstaatsbürgerschaft im Regierungsprogramm

Für Südtirol forderte er endlich wieder eine patriotische vorausschauende Politik für Südtirol. In diesem Sinne zeigte er sich sehr erfreut, dass die Doppelstaatsbürgerschaft wieder im Regierungsprogramm Österreichs steht.

Linke Deutungshoheit

Nach dem Ruf der Freiheit der Regionen schloss der steirische Verleger des Stocker, sowie des Ares-Verlages, Wolfgang Dvorak-Stocker mit einer Rede an die Gedanken- und Redefreiheit an. Im Fokus standen die linke Deutungshoheit und seit jeher immer wiederkehrende Zensurmaßnahmen.

Trotz der Vorausschickung, dass Dvorak-Stocker sehr wohl der Meinung ist, dass man nicht alles sagen könne – so etwa Aufruf zum Mord, Verleumdung oder das Aufrufen zu Pogromen gegen Bevölkerungsgruppen – mahnte er vor Gesetzen wie etwa ein geplantes Antidiskriminierungsgesetz der letzten Bundesregierung.

Eine Bibliothekarin  in einer schwedischen Landbibliothek ist aufgrund ähnlicher Gesetze wegen Verhetzung angezeigt worden: Sie hat Pipi Langstrumpf vorlesen lassen in dem Pipis Vater als Negerkönig bezeichnet wird. Sie entschuldigte sich, dass sie die Bücher nicht rechtzeitig „aussortiert“ habe. Eine bedenkliche Situation …

Solche, einst neutralen Begriffe, werden verteufelt und der linken Doktrin unterworfen. Zigeuner darf man nicht mehr sagen – Roma und Sinti jedoch hätten in wenigen Jahren eine ähnlich negative Bedeutung erhalten.

Wenn es keinen Zweck hat, das Problem umzubenennen, wieso wird dann so darauf gepocht? „Es geht darum alle paar Jahre wieder eine Sau durchs Dorf zu treiben. Und das Publikum soll sehen wer die Treiber und die Getriebenen sind. Doch woher kommt dieser linke Druck auf alles was ihnen widerspricht“, fragt Dvorak-Stocker.

Das linke Denken gehe davon aus, dass der Mensch als unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommt und nur von Zwängen der Umwelt zurückgehalten werde. Das linke Denken will diese Zwänge aufbrechen und daraus ergeben sich auch alle destruktiven Aktionen gegen Religion, Staat und zuguterletzt die letzte Bastion einer natürlichen Gesellschaftsordnung: Familie und Geschlecht aufzubrechen. Aus dieser Idee lassen sich alle Linken Ideologen wie etwa der Gender-Wahn ableiten.

Doch der Einfluss der Linken schwindet beständig da die Menschen erkennen, dass eine beweisbare natürliche biologische Werteordnung existiert. Aus diesem Schwinden des Einflusses ergibt sich ein immer fanatisches Streben danach, das Ruder wieder herum zu reißen. Dies geschieht durch sozialen Druck, Verleumdung und Zensur – so versucht man die Patrioten ihrer Stimme zu berauben.

Musikalische Topleistungen

Die Stimme erhoben hat hingegen im letzten kulturellen Intermezzo noch die russische Sopranistin Olga Czerwinski. Mit bezaubernder Engelsstimme begeisterte sie unter Klavierbegleitung von Giorgi Latso das aufmerksame Publikum mit Stücken aus Operette und Filmmusik.

Visionen aus den USA

Die patriotische US-Bloggerin Brittany Pettibone – sie hielt ihren Vortrag auf Englisch – gab einen guten Einblick in ihren Aktivismus und die politische Situation in den Vereinigten Staaten. Die ersten Erfahrungen als Rednerin sammelte sie an der US-Universität, als sie bei einer Veranstaltung vor gewaltbereiten Antifa-Mitgliedern geschützt werden musste. Pettibone gab einen Rückblick in den US-Präsidentschaftswahlkampf vor zwei Jahren, berichtete umfassend über die Lügen, die Mainstream-Medien über Donald Trump verbreiteten

Und auch, wenn sie nicht mit allen Maßnahmen von Donald Trump befürwortet, steht sie nach wie vor hinter ihm denn: „America comes first“.

Als besonders junge Aktivistin ermutigt sie vor allem junge Menschen, politisch aktiv zu werden und sich für die Heimat einzusetzen. Zu den Repressalien, die oft von politischen Aktivisten gefürchtet werden sagte sie: Diese seien ein sehr kleiner Preis im Vergleich zum Gedankengefängnis, in dem man sonst leben würde, wenn man sich nicht traut, seine Meinung zu äußern.

Sie sagte ganz klar: Sie möchte Mutter werden, sie möchte Kinder haben. Und dafür brauche man sich nicht zu schämen.

Demonstrationen in Cottbus und Kandel

Als letzter Sprecher am Kongresstag trat der Sprecher der Bürgerinitiative „Zukunft Heimat“ und hauptberufliche Arzt Christoph Bernd auf. Bernd organisierte bereits mehrmals Demonstrationen in Ostdeutschland. Über die Migrationskrise vom Herbst 2015 sagt Bernd: „Es erinnert mich an das Jahr 1987, während Jugendliche laut riefen: die Mauer muss weg!“

Weiter: „Dass das Merkelregime 2015 überstehen konnte, lag nicht an den Problemen der Protestbewegung, sondern am Kräfteverhältnis. Und dieses hat sich deutlich zu unseren Gunsten verschoben.“ Er lobte die umfassenden Bürgerdemonstrationen in Kandel, die kürzlich erfolgten.

Bernd ermutigt jeden, ein Verteidiger Europas zu werden. „Wenn wir unsere Zuversicht bewahren und wenn wir beherzt und couragiert auftreten, dann werden wir ungeahnten Zulauf finden. So kann jeder etwas Bedeutendes leisten und zu einem Verteidiger Europas werden.“

Den Vorwurf der Mainstream-Journalisten und -Politiker, man würde „Ängste schüren“, weist er scharf zurück. „Wir sind von Hoffnung getragen.“ Als Verteidiger Europas könne man unsere Zivilisation, unsere Kultur und unsere Nationen bewahren. Wir können als Verteidiger Europas unsere Zivilisation, unsere Kultur und unsere Nationen bewahren: „Wir müssen nur mutig genug sein.“

Mutige Abschlussworte von „Info-DIREKT“

Die Abschlussworte von Info-DIREKT Geschäftsführer Michael Scharfmüller: starten mit einem Zitat: „Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut“.

Er lobte den zweiten Kongress als einen voller Erfolg: „Die Teilnehmer saßen den ganzen Tag im Saal lauschten den Vorträgen, und haben sich Gedanken gemacht.“

„Wenn wir Europa verteidigen, dann heißt das, selbstbewusst aufzutreten. Wir müssen mit kühnem Mut unsere Positionen verteidigen. Wir haben nicht nur das Recht auf alternative Medien, Printprodukte und auf solche Veranstaltungen. Wir haben sogar die Pflicht, diese Medien zu produzieren und solche Veranstaltungen zu organisieren.“

Er lobte die 50 freiwilligen Helfer, die es mit ihrer Unterstützung möglich gemacht hätten, dass der Kongress überhaupt stattfindet. Die Helfer, die nicht daran zweifelten. Im Unterschied etwa zu manchen Politikern, die eine Teilnahme abgesagt hätten, denn: „Was habe ich davon?“ oder „Is des gscheid, wenn i dort hingeh?“ Scharfmüller sparte deshalb auch nicht mit Kritik am eigenen Lager: „Nicht nur Medien und Linke haben vor uns Angst, sondern auch so mancher Patriot, der irgendwo in einem warmen Sessel sitzt.“

Zu guter Letzt ging ein großer Dank raus an die Familie Birnleitner, für ihre Gastfreundschaft, das Vertrauen und die Standhaftigkeit gegen den Druck von allen Seiten, der den Kongress verhindern sollte.

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