Am Nachhauseweg vom Burschenbundball wurde ein 60-jähriger Besucher in der Grazer Innenstadt von zwei mutmaßlichen Linksextremisten attackiert und schwer verletzt. Etablierte Medien, die ansonsten ständig vor Extremismus warnen, schweigen dazu.
In einer Pressemitteilung der Polizei heißt es über den Angriff, dass der 60-Jährige gegen 3 Uhr den Akademikerball gemeinsam mit seiner Frau verlassen habe. Dabei soll er
"im Bereich des Andreas-Hofer-Platzes von zwei unbekannten Männern von hinten attackiert worden sein."
Wie auf Video-Aufnahmen des darauffolgenden Rettungseinsatzes zu sehen ist, wurde der Ballbesucher direkt vor der Steiermärkischen Sparkasse überfallen. Das ist jene Bank, die dem Grazer Freilich-Magazin kürzlich grundlos das Konto gekündigt hat.
Sechs gebrochene Rippen
Genau dieses Freilich-Magazin berichtet, dass es sich beim Opfer um ein Mitglied der Grazer Burschenschaft Marcho Teutonia handeln soll. Beim Überfall sollen ihm sechs (!) Rippen gebrochen und sein Couleur als "Trophäe" geraubt worden sein.
Trotz dieser Indizien ist in der Pressemitteilung der Polizei nichts von einer womöglich politisch motivierten Gewalttat zu lesen. Dabei liegt dieser Verdacht auch nahe, weil zuvor eine Demo mit angeblich 1.000 Teilnehmern gegen die patriotische Ballveranstaltung durch die Stadt zog.
Sachbeschädigungen im letzten Jahr
Im Umfeld der Demo gegen den Ball verübten Antifa-Aktivisten im letzten Jahr Sachbeschädigungen. In dem Bereich, wo heuer der Ballbesucher krankenhausreif zusammengeschlagen wurde, beschmierten Linksextremisten im letzten Jahr eine Hauswand.
Unsere Medienanfrage, ob es sich beim Überfall auf den Burschenschafter um eine politisch motivierte Tat handelt und diese im Zusammenhang mit der Demonstration gegen den Ball stehen könnte, ließ die Polizei mit Hinweis auf "laufende Ermittlungen" unbeantwortet.
Nach Ansicht des Freilich-Magazins könnte die Polizei-Führung die hohe Gewaltbereitschaft der Antifa-Aktivisten falsch eingeschätzt haben. Zwar habe es auch nach Aufhebung des Platzverbotes noch Sicherungsmaßnahmen der Polizei gegeben, kurz vor Ende des Balles sollen jedoch "mehrere vermummte Linksextremisten an der Ecke Casino Graz/Congress zu sehen gewesen" sein. Dabei könnte es sich um die beiden Täter und jene drei vermummten Frauen gehandelt haben, die die feige Tat beobachtet haben sollen. Die Polizei ersucht Zeugen des Vorfalls um Hinweise.
Reaktionen aus der Politik
Info-DIREKT liegt ein Video vor, auf dem ist zu sehen, wie das schwerverletzte Opfer von Notfallsanitätern versorgt wird. Info-DIREKT hat beim steierischen Landeshauptmann Mario Kunasek nachgefragt, was er zu diesem Überfall in der von der KPÖ regierten Stadt sagt. So wie das Freilich-Magazin haben wir jedoch keine Antwort erhalten. Eine Rückmeldung bekamen wir hingegen von FPÖ-Stadtparteiobmann und Nationalratsabgeordnetem Axel Kassegger. Er fordert von der Justiz ein Durchgreifen gegen linke Gewalttäter:
"Der politisch motivierte Angriff auf einen Besucher des Akademikerballs zeigt klar, welche Gefahr von linksextremen Gruppierungen ausgeht. Ein solches Demokratieverständnis, gepaart mit Gewaltbereitschaft, hat in unserer Gesellschaft nichts verloren und muss bekämpft werden. Ich erwarte mir, dass die Justiz hier mit allen Mitteln gegen die Täter hart durchgreift und damit ein deutliches Zeichen gegen linke Gewalt setzt und weitere solche Vorfälle verhindert. Dem Betroffenen wünsche ich eine rasche Genesung."
Drohungen & Sachbeschädigung auch in Wien
Im Vorfeld der patriotischen Ballnächte in Linz und Wien zog gestern in der Bundeshauptstadt Wien eine Antifa-Demo bei Häusern von Burschenschaftern vorbei. Dabei riefen teilweise vermummten Linksextremisten "Wir kriegen euch alle!". Gegen 0:30 Uhr warfen dann mutmaßliche Antifa-Aktivisten mehrere Glasflaschen gegen das Haus einer Burschenschaft, dabei wurde mindestens ein Fenster eingeschlagen. Aufgrund dieser Vorfälle dürfte die Polizei die Demos in Linz und Wien mit Spannung erwarten.
Narrenfreiheit für Linksextremisten
Zur Erinnerung: In Wien eskalierte eine linksextreme Demo gegen den Akademikerball im Jahr 2014 völlig. Der Polizeieinsatz soll damals eine Million Euro gekostet haben. Trotzdem gelang es Linksextremisten in der Wiener Innenstadt Schaufenster einzuschlagen und Polizeiautos zu zerstören. Aufgrund der hohen Gewaltbereitschaft der Antifa-Aktivisten mussten Polizeikräfte im Bereich des Stephansdoms sogar die Flucht antreten. Jene, die sich damals an den Protesten beteiligten, gelten heute teilweise als "Rechtsextremismus-Experten".