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Neu: "Asterix in Lusitanien" übt Kritik an Zuckerberg, Musk und Davos

01. November 2025 / Gesellschaft

Neu: "Asterix in Lusitanien" übt Kritik an Zuckerberg, Musk und Davos

Am 23. Oktober kam der neue Asterix (Nummer 41) in den deutschen Buchhandel. Das ist alle zwei Jahre ein großes Ereignis – nicht nur für Comicfans.

Eine Besprechung von Karl Sternau

Asterix und Obelix braucht man wohl niemanden vorstellen. Alle dürften die beiden sympathischen Gallier kennen. Im neuen Band „Asterix in Lusitanien“ reisen sie in das heutige Portugal. Ich fand das Abenteuer, das bereits siebte des neuen Zeichners Conrad, bis auf eine Kleinigkeit sehr gelungen.

Starke Übersetzung und gute Anspielungen


Der neue Band glänzt mit einer starken Übersetzung, vor allem bei den sprechenden Namen. So heißt der Unschuldige, den Asterix und Obelix retten wollen, „Schãoprozes“ oder eine Figur, die ihnen den Weg zeigt, „Dschipihes“. Die zahlreichen anachronistischen Anspielungen sind ebenfalls sehr gelungen. So will ein Häftling in Olisipo (heute: Lissabon) wegen Nelken eine Revolution anzetteln. 1974 kam es zur sogenannten „Nelkenrevolution“ in Portugal.

Kritik an Großkonzernen


Das Fokusthema des Comics ist die Kritik am Raubtierkapitalismus – symbolisiert durch den gierigen Römer „Fetterbonus“. Dieser will die mittelständischen Unternehmer mit illegalen Mitteln vernichten. Auf seiner Yacht mit dem Namen „Davos“ treffen sich die einflussreichen Männer der Zeit, unter anderem Marcus Zuckergus und Elonmus.

Portugal


Wie in jedem Reiseband der Reihe werden auch die Klischees über das jeweilige Land bedient. Am häufigsten wird dabei auf die landestypische Melancholie, besonders im Liedgut, angespielt. Obelix leidet zudem unter dem ständigen Angebot von „Kabeljaõ“ statt „Wildsaõ“. Es gibt auch eine zentrale Referenz innerhalb der Reihe: Der Lusitanier „Schnurres“, der die Gallier um Hilfe gegen die Römer bittet, trat bereits in Band 17 „Die Trabantenstadt“ namenlos auf.

Baba und der Sprachfehler


Andere wiederkehrende Figuren sind natürlich auch dabei, wobei es zu einer ärgerlichen Neuerung kam. Baba, der schwarze Späher der Piraten, hatte bisher immer einen Sprachfehler („Ich habe einen Kü'bis an die 'übe gek'iegt!“). In diesem Band kann er plötzlich das „r“ sprechen, was einer seiner Piratenkollegen auch kommentiert. Die zeichnerische Darstellung von Baba erinnert leider auch kaum mehr an die originale Version von Erfinder Uderzo. Schade, dass man hier eingegriffen hat.

Der Comic „Asterix in Lusitanien“ von Didier Conrad und Fabcaro ist beim „Ehapa Verlag“ 2025 erschienen. Er umfasst 48 Seiten und ist zum Preis von 7,99 Euro im guten Buchhandel erhältlich.

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