Skandal um Grüne Lena Schilling ist auch ein Medienskandal!

08. Mai 2024 / Medien

Bild Lena Schilling: Die Grünen via flickr.com (CC0), bearbeitet durch Info-DIREKT

Gestern erhob die linke Zeitung "Der Standard" schwere Vorwürfe gegen die grüne Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Lena Schilling. Das ist auch ein Skandal, weil die angeblich sehr gut belegten Vorwürfe den Einheitsmedien längst bekannt waren. Trotzdem wurden sie so lange nicht thematisiert, bis der Standard das Schweigen brach.

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

Während bei der FPÖ aus jeder Mücke ein Elefant gemacht wird und teilweise sogar frei konstruierte Vorwürfe tagelange in den Einheitsmedien auf und ab gespielt werden, gibt es gegenüber linken Projekten, Parteien und Personen eine ideologisch bedingte Beißhemmung. Durch den Fall Lena Schilling wurde das wieder besonders deutlich.

Schwere Vorwürfe 


Obwohl Schilling vorgeworfen wird, Personen gegeneinander ausgespielt und "verbrannte Erde" in verschiedenen sozialen und politischen Zusammenhängen hinterlassen zu haben, wurde darüber lange nicht berichtet. Dabei sollen Schillings falsche Anschuldigungen die berufliche Existenz eines Journalisten gefährdet und dazu beigetragen haben, dass ein grüner Nationalratsabgeordneter zurücktreten musste. In einem anderen Fall, in dem es auch um falsche Behauptungen ging, musste Schilling sogar eine Unterlassungserklärung unterzeichnen. Für Lena Schilling gilt die Unschuldsvermutung.

All das dürfte dem polit-medialen Komplex längst bekannt gewesen sein. Bei einer Pressekonferenz der Grünen meinte die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer, dass diese "Gerüchte" seit sechs Wochen zirkulieren würden.

Grüne Einmischung in die Berichterstattung?


Anna Thalhammer, Chefredakteurin des ebenfalls linken und im Eigentum des Kurier stehenden Profils, schreibt auf "X", dass die Grünen im Vorfeld versucht hätten, den Skandal als "Schmuddelstory zu framen" und
"in mehreren Medienhäusern abzudrehen."

Zudem zeigt sich Thalhammer froh darüber, "dass sich der Standard drübergewagt hat." Weshalb sie selbst mit ihrem Blatt nicht darüber berichtet hat, verrät Thalhammer jedoch nicht.

Ist bald wieder alles vergessen?


Gespannt darf man jetzt auf alle Fälle sein, ob die Einheitsmedien über diesen Skandal bis zur EU-Wahl am 9. Juni berichten werden, oder ob man sehr rasch den Mantel des Schweigens darüber ausbreiten wird. Bei einer Pressekonferenz grüner Spitzenpolitiker zum Fall Schilling zeigten sich die etablierten Medien ausnahmsweise uneinig. Während einige besonders linke Journalisten den Grünen die Rutsche legen wollten, die Vorwürfe als Kampagne gegen eine junge Frau zu deuten (darunter auch Stefan Kappacher vom ORF), zeigten sich andere Journalisten schon fast beleidigt darüber, wie die Grünen versuchen den Skandal mit typischen Stehsätzen vom Tisch zu wischen. Eine Kurzzusammenfassung der Pressekonferenz finden Sie auf unserem Telegram-Kanal.

Die AfD sollte von den Grünen lernen!


Bei aller Kritik haben die Grünen jedoch eines verstanden: Im Unterschied zur AfD lassen sie sich ihre Spitzenkandidaten wenige Wochen vor der EU-Wahl nicht aus dem Rennen schießen.

Dass linke Moralaposteln Missstände im eigenen Lager gerne verschweigen, ist nichts Neues, wie man bspw. an diesem Fall sehen konnte: Missbrauchsvorwürfe gegen Antifa-Journalist: DÖW-"Experte" packt aus!

 

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