Typisch: Bundespräsident verteidigt Lena Schilling mit Scheinargumenten

15. Mai 2024 / Medien

Bild Bundespräsident Van der Bellen: Info-DIREKT, Bild Lena Schilling (Grüne): Die Grünen via flickr.com (gemeinfrei); Bildkomposition: Info-DIREKT
Normalerweise äußert sich Bundespräsident und Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen zur Innenpolitik meist nur, wenn rechte Themen skandalisiert werden. Da sich der Skandal rund um die Grüne Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, Lena Schilling, nicht beruhigen will, hat er nun auch dazu das Wort ergriffen - natürlich gewohnt einseitig!

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

In einem ORF-Radio-Interview übernahm Van der Bellen heute jene Märchenerzählungen, mit der die Grünen rund um Werner Kogler seit Tagen versuchen, das skandalöse Verhalten von Lena Schilling kleinzureden. So meinte er über die Diskussion rund um die Grünen, "der Ton ist zu schrill". Das ist bemerkenswert, da ihm der Ton - wenn es gegen Patrioten und/oder Corona-Maßnahmenkritiker geht - bisher noch nie zu schrill war.

Zu linken Skandalen schweigt der ehemalige Grüne


Dabei hätte es diesbezüglich schon mehrmals mahnender Worte bedurft. Beispielsweise als sein ehemaliger Parteigenosse Vizekanzler Kogler im Parlament mehrmals friedliche Regierungskritiker als "Demokratiefeinde, Staatsverweigerer, Rechtsextreme und Neonazis" bezeichnete und behauptete, bei den Demos gegen die Corona-Maßnahmen sei es auch um "Gewaltverherrlichung und Gewaltbereitschaft" gegangen.

Geschwiegen hat Van der Bellen auch, als Einheitsmedien über die (tlw. falschen) Großeltern, angebliche Kontaktstörungen und den angeblich schlechten Gesundheitszustand von FPÖ-Chef und Bergfex Herbert Kickl ausführlich und sehr einseitig diskutiert wurde. Welch engen und teilweise verstörenden Kontakt die grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling mit NGOs, einflussreichen Journalisten und Politikern verschiedener Parteien pflegt, ist für ihn hingegen Privatsache. Van der Bellen wörtlich:
„Politik ist das eine, Privatleben ist das andere“

Nein, das ist eben nicht Privatsache. Besonders dann nicht, wenn man als Partei "Herz statt Hetze" und "Anstand" plakatieren lässt und mit der eigenen Mutter ein Krone-Interview gibt, wie das Schilling am Sonntag tat. Wenn man nicht über Privates diskutieren will, sollte man sein Privatleben auch nicht selbst in die Öffentlichkeit tragen und dann jammern, wenn nicht nur Positives berichtet wird.

Politik ist keine Privatsache


Wobei nochmals anzumerken ist, dass der Kontakt zwischen NGO-Vertretern, Politikern und Journalisten niemals privat ist, sondern immer Teil der politischen Arbeit. Gerade rund um Schilling zeigt sich, wie eng linke Politiker mit führenden Journalisten und NGOs im "Privatleben" verbunden sind, während sie uns dann im "öffentlichen Leben" eine Distanz und Objektivität vorgaukeln, die irreführend ist.

Politiker haben jedes Recht dazu, ihr echtes Privatleben, also ihre Familie und ihre unpolitischen Freunde, von der Öffentlichkeit fernzuhalten. Sobald diese Kontakte jedoch Einfluss auf ihre Politik nehmen könnten, sind diese von öffentlichem Interesse.

Es müsste viel mehr "Privates" aufgedeckt werden


Müsste Info-DIREKT nicht aufgrund von ständig knapper Ressourcen und dem hohen Klagsrisiko nicht aufpassen, hätten wir längst veröffentlicht, welche führenden Politiker mit Großgrundbesitzern nicht nur sprichwörtlich unter einer Decke stecken. Zudem hätten wir das offene Geheimnis, das manche politische Entscheidungsträger ein schweres Alkoholproblem haben, schon lange und mehrmals schwarz auf weiß niedergeschrieben. Denn auch der Gesundheitszustand führender Politiker ist von öffentlichem Interesse, wenn dadurch ihre Sinne negativ beeinflusst werden können.

Linke Doppelstandards


Bundespräsident Van der Bellen hat jedoch recht, wenn er sagt, dass junge Menschen Fehler machen und dass auch er Fehler gemacht hat. Aus rechter Sicht macht er auch heute noch ständig viele Fehler. Über Van der Bellens Fehler wird Info-DIREKT weiterhin berichten - auch wenn das mit einem hohen Klagsrisiko verbunden ist, wie man im Fall von Report24 sehen konnte. Bei Jugendsünden von Patrioten (Strache, Sellner, ...) kennen Linke bekanntlich hingegen kein Vergessen und kein Verzeihen. Im Fall Teichtmeister war die polit-mediale Schickeria hingegen wieder sehr versöhnlich.

Von Van der Bellen lernen


Ehrlicherweise muss man jedoch auch zugeben, dass Van der Bellen aus Sicht seiner Wähler und der Einheitsparteien sehr gute Arbeit leistet: Zu linken Skandalen äußert er sich entweder gar nicht oder hilft dabei diese herunterzuspielen. Während er im Kampf gegen rechts ständig seine "Bedenken" medienwirksam kundtut.

Zudem hilft er dabei woke Themen in den Medien zu halten, während er sich beispielsweise zur Migrantengewalt in Teilen Wiens einfach gar nicht äußert. Van der Bellen hat damit verstanden wie Kulturkampf und das Ringen um Deutungshoheit funktioniert - da kann so mancher liberal-bürgerlich-konservative Sachpolitiker noch einiges von ihm lernen.

"Info-DIREKT Live-Podcast" zum Skandal um Lena Schilling mit Florian Machl (Report24) und Michael Scharfmüller (Info-DIREKT):


https://info-direkt.eu/info-direkt-podcast-fuer-patrioten/lena-schilling-und-die-beginnende-selbstzerfleischung-der-linken

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